Gelingt eine prioritären Gesundheits- und Versorgungszielen orientierte Politik – oder bleibt es in den kommenden vier Jahren beim bekannten „muddling through“? Ist es zu schaffen, die unsägliche Reformträgheit des deutschen Gesundheitswesens samt seiner dominanten, natürlich widerstrebenden Partikularinteressen zu überwinden? Wie kann eine moderne leistungsfähige Primärversorgung – insbesondere auch angesichts des weiter steigenden Anteils von Frauen in der Medizin – aussehen und wie soll ihr Verhältnis zur ambulanten und stationären Spezialmedizin definiert werden? Welchen Stellenwert sollen Berufe der Pflege und der ärztlichen Assistenz – mit mehr Kompetenz – künftig haben. Manches deutet der Koalitionsvertrag nur vage an, in manchen Punkten, etwa zu neuen Versorgungsformen und insbesondere zur Versorgungsforschung vermittelt er Grund zur Hoffnung. Als allererstes aber benötigt die Politik den richtigen Fragenkatalog: Hier ein Vorschlag.

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