Mit dem im Jahr 2014 gestarteten Pharmadialog unter der Federführung des Bundesgesundheitsministeriums hat die Bundesregierung eine neue Kultur der politischen Entscheidungsfindung für rechtliche Rahmenbedingungen implementiert, unter denen die pharmazeutische Industrie arbeiten muss. Erstmals wurden hier gesundheits-, forschungs- und wirtschaftspolitische Aspekte von den Beteiligten zu einer holistischen Sicht zusammengeführt, womit verhindert werden soll, dass aus fiskal-, sozial- und gesundheitspolitisch erforderlich erscheinenden Interventionen unerwünschte wirtschafts- oder forschungspolitische Effekte entstehen. Die am 12. April in Berlin vorgestellten Ergebnisse des Pharmadialogs, der im übrigen fortgesetzt werden soll, werden konkrete gesundheits- und forschungspolitische Konsequenzen haben und noch in dieser Legislaturperiode zu gesetzlichen Korrekturen, beispielsweise im Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) führen. In dieser Ausgabe von IMPLICON dokumentieren wir die wichtigsten Beschlüsse, insbesondere jene, die kurzfristig in konkrete Maßnahmen einmünden können.

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