Eine wettbewerbliche Steuerung von Gesundheitssystemen trifft auf grundlegende (anreiz-)ökonomische Probleme. Aber auch regulative Steuerungsansätze stoßen erfahrungsgemäß schnell an Grenzen. Im deutschen Gesundheitswesen findet man auf den zahlreichen Submärkten meist einen Steuerungs-Mix und eine ausgeprägte Heterogenität von Wettbewerbselementen. Kritisiert wird, dass der Gesundheitspolitik eine klare wettbewerbspolitische Konzeption fehle. Mit dem aktuellen Gesetzentwurf zur Krankenkassenwahl versucht der Bundesgesundheitsminister, diesen Vorwurf zu entkräften. Der nachfolgende Beitrag diskutiert vor diesem Hintergrund die Frage, wo für die Gesundheitsversorgung in Deutschland die größten Potenziale zusätzlicher wettbewerblicher Steuerungselemente existieren.

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