Die Ambulantisierung der Krankenhäuser ist mittlerweile zu einem Kampfbegriff zwischen den Krankenhäusern und den niedergelassenen Fachärzten in Deutschland verkommen. Dabei beschreibt der Begriff lediglich eine medizinisch-technische Entwicklung, die weltweit zu beobachten und aus der Sicht der Patienten auch zu begrüßen ist. Der Verfasser hat bereits vor 15 Jahren diesen Begriff dazu verwendet aufzuzeigen, dass die stationäre Patientenversorgung Schritt für Schritt durch eine ambulante bzw. tagesklinische Behandlung abgelöst werden wird. Nüchtern betrachtet, geht es also um die Umsetzung einer medizinisch-technischen Entwicklung, die mehr und mehr stationäre Behandlungen verkürzt und sogar eine Reihe von Behandlungen in eine tagesklinische Versorgung überführt. Diese Möglichkeiten werden in Deutschland noch lange nicht voll genutzt, wie wir weiter unten noch zeigen wollen.

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