
IMPLICON 05 2014:
Arzneiversorgung in der PKV – Immer noch innovativer?
Textauszug:Mit den 2010 beschlossenen Sparpaketen zur Arzneimittelversorgung – Preismoratorium und gesetzlicher Rabatt ab August 2010 sowie frühe Nutzenbewertung ab 2011 – sind wesentliche Elemente der Rahmenbedingungen für gesetzliche und private Krankenversicherung identisch. Gleichwohl sind erhebliche strukturelle Unterschiede in der Arzneiversorgung von Kassen- und Privatversicherten geblieben: auffällig in der PKV ist der hohe Anteil von Originalpräparaten, vice versa der geringe Generikaanteil, die Tatsache, dass sich Innovationen deutlich schneller im Privatmarkt durchsetzen und schließlich der Einsatz von rezeptfreien Arzneimitteln, die die PKV – anders als die GKV – erstattet. Die strukturellen Unterschiede können nicht zuletzt auch damit erklärt werden, dass nach wie vor im GKV-Markt Reglementierungen wie Richtgrößen, Wirtschaftlichkeitsprüfungen und Regressrisiken existieren, die dazu führen, dass Ärzte die Verordnung von Innovationen bei Kassenpatienten scheuen.
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